Funktionsbeschreibung
Das Werkstück wird in die Mehrstellenmessvorrichtung über eine Vorfüh- rung und/oder gegen Anschlag eingelegt und in der Regel ebenso ent- nommen. Erforderlichenfalls wird mittels Niederhalter das Werkstück gespannt und positioniert. Messtaster bzw. Messwertaufnehmer werden in Messposition gebracht.
Entsprechend der Messaufgabe werden statische und/oder dynamische Messungen eingeleitet. Längenmessungen können taktil-mechanisch oder pneumatisch erfolgen. Weitere physikalische Messeffekte wie Ultraschall, Lasertechnik, optische Bildverarbeitung, Wirbelstromver- fahren etc. können nach Bedarf der Messaufgabe zum Einsatz kommen.
Konventionelle Feinzeiger bzw. Messuhren zeigen unmittelbar die entsprechenden Abweichungen oder Istwerte an.
Toleranzkennzeichnungen auf den Feinzeiger- skalen können nach Kundenwunsch ausge- führt werden und erleichtern die schnelle Messwertinterpretation.
Handelsübliche Induktivtaster liefern die Messwerte als elektrische Signale, die über entsprechend handelsübliche Digitalanzeigen, An- zeigesäulen oder Messrechner verarbeitet werden können. Der Einsatz von programmierbaren Anzeigegeräten ermöglicht eine einfache Aus- wertung, Anzeige und statistische Dokumentation der geforderten Mass-, Form- und Lagetoleranzen. Sehr beliebt ist die Balkenanzeige der Merkmalswerte in den Ober- und Untergrenzen der Qualitätsregel- karte.
Ferner ermöglicht die rechnergestützte Messauswertung die Aufbe- reitung eines elektronischen Signals zu weiteren, automatischen Steuerungszwecken.
Vor dem Messen z.B. bei Schichtbeginn sind die Messwegauf- nehmer und Messwertwandler mittels Einstellmeister zu über- prüfen und zu kalibrieren. Die Mehrstellenmessvorrichtungen können als manuelle, halbautomatische oder vollautomatische Einheit geliefert werden. Natürlich sind die halb- und vollauto- matischen Vorrichtungen mit den erforderlichen Schutzein- richtungen im Sinne der Arbeitsunfallverhütung gesichert.